Rehkeule wild und würzig
ausgebeint, leicht mediterran angehaucht

Zutaten für 8 Portionen:
2 kg |
Keule(n) vom Reh, entbeint |
1 |
Knochen, von dieser Keule |
5 Zweig/e |
Rosmarin |
2 Zweig/e |
Salbei |
3 Zweig/e |
Thymian |
1 |
Schalotte(n) |
10 |
Wacholderbeere(n) |
6 Körner |
Piment |
6 |
Gewürznelke(n) |
1 |
Zitrone(n), mit unbehandelter Schale |
2 Zehe/n |
Knoblauch |
1 EL |
Gelee (Johannisbeer-) |
1 TL |
Pfefferkörner, schwarz und grün |
Salz und Pfeffer |
|
½ Tasse |
Olivenöl, reichlich |
1 Glas |
Weißwein (Riesling) |
1 Schuss |
Madeira, oder Marsala oder Port |
150 g |
Schmand |
50 g |
Butter |
50 g |
Mehl |
2 EL |
Gelee (Johannisbeer-) |
1 Prise(n) |
Nelkenpulver (Madagaskar-), oder Nelken, fein gemörst |
1 Schuss |
Fischsauce, muss nicht sein |
Salz, zum Abschmecken |
Verfasser:
Utee
Die Zubereitung beginnt am Tag vor dem beabsichtigten Verzehr, wenn man den Knochen verwerten will und die Keule aromatisieren.
Rehkeule entbeinen, den Knochen durchhacken.
Den Knochen dunkel anbraten, mit reichlich Wasser ablöschen und etwa eine Stunde köcheln lassen. Knochen entfernen, Brühe über Nacht kalt stellen, dann entfetten.
Etwa die Hälfte der Kräuter und des Knoblauchs sowie der Zwiebel klein wiegen, ebenfalls das abgeschälte Gelbe der Zitrone. Die Gewürze grob mörsern, auch davon die Hälfte mit den Kräutern mischen, mit dem Johannisbeergelee mischen und nur ein wenig salzen. Diese Mischung in die Keule füllen.
Keule mit Küchengarn wie einen Rollbraten binden, dann mit den übrigen Kräutern und Gewürzen und reichlich Olivenöl in einem Gefrierbeutel vakuumieren (so gut es geht) und über Nacht marinieren lassen. Ab und zu wenden.
Am Tag der Zubereitung (ca. 2 Stunden vorher):
Ofen vorheizen auf knapp 200°. Vom Braten das Öl mit den Gewürzen und Kräutern abstreifen (auffangen!) und den Braten in einer Eisenpfanne rundherum gut anbraten. In den Ofen stellen, Kräuter und Öl wieder zugeben, Hitze auf 160° reduzieren und ca. 1 Stunde braten. Nach der Hälfte der Zeit die Brühe hinzu gießen. Wenn die Kerntemperatur knapp 70° erreicht hat, Ofen ausstellen, den Braten herausnehmen, auf ein Holzbrett mit Rille geben und wieder zum Ruhen hineinstellen.
Aus dem Bratensaft wird inzwischen die Sauce zubereitet. Ich habe etwas Wein und Wasser zugegeben und köcheln lassen, dann mit Beurre Manier (zu gleichen Teilen Butter mit Mehl vermischt) zur gewünschten Konsistenz gebunden, den Schmand untergerührt und mit den restlichen Zutaten abgeschmeckt. Hier kann man auch gern variieren.
Die Kerntemperatur des Bratens steigt während der etwa halbstündigen Ruhezeit weiter an (auf fast 80°). Wer die Keule stärker rosa haben möchte, sollte also den Braten bei einer niedrigeren Kerntemperatur bereits herausholen.
Arbeitszeit: | ca. 1 Std. |
Ruhezeit: | ca. 1 Tag |
Schwierigkeitsgrad: | pfiffig |
Kalorien p. P.: |
keine Angabe |